Wachstum und Selbstentwicklung
11
Juni
Es gibt im Leben immer wieder Übergangsphasen, wo das Alte schon gegangen ist, und das Neue sich noch nicht zeigt. Das ist quälend. Denn für uns Menschen ist wahrscheinlich kaum etwas schwerer auszuhalten, als die vermeintliche Ungewissheit über unseren weiteren Lebensweg. Wir assoziieren das mit Kontrollverlust (als ob wir die Kontrolle je wirklich hätten!) und fühlen uns in unserer existenziellen Sicherheit bedroht.
Umbruch gut durchstehen
Ich weiß, wovon ich rede, denn ich gehe seit einigen Monaten selber wieder einmal durch eine solche Transformationsphase (im Juni-Newsletter habe ich gerade ausführlich davon berichtet). Wenn man sich auf einen bewussten Weg von innerem Wachstum und Selbstentwicklung begibt, werden solche Phase mit schöner Regelmäßigkeit an die Gestade des Lebens gespült. Anders ist Wachstum nicht möglich. Und hinterher ist man immer reifer, klarer, weiter. Doch leider vergisst man das sehr leicht, wenn man inmitten so einer Phase steckt. Dann ist es schwer, eine solche Umbruchphase gut durchzustehen.
Was hilft?
Durchgehen. Sich irgendwo aufschreiben oder gute Freunde sagen lassen, dass auch dieser Tunnel am Ende in ein größeres Licht führt. Den Teil in sich kultivieren (aber das macht man tunlichst vorher!), der vertrauen kann „no matter what“ – in der Achtsamkeitspraxis nennen wir das den“ inneren Beobachter“.
Und es hilft ungemein, die Momente zu genießen, wo plötzlich ein ganz neues Lebensgefühl seine Fühler ans Licht des Tages streckt. Dann kann man wirklich spüren, was im „Open Space“ ein Gesetz ist: Es beginnt, wenn die Zeit reif ist. Keine Sekunde vorher.
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